Lehrgang „Jiu-Jitsu, Selbstverteidigung und Tempelboxen“ in Weilheim am 19./ 20.10.2019

In Kooperation mit dem Deutschen Jiu-Jitsu Ring Erich Rahn e.V. (DJJR), Deutschen Dan-Träger und Budo-Lehrer Verband (DDBV) und der Internationalen Assoziation für Asiatische Kampf-Künste (INT.A.AS.K.K. veranstaltete die Abteilung Jiu-Jitsu / Shaolin-Tempel-Boxen des TSV 1847 Weilheim e.V. einen 2-tägigen Lehrgang um Neues zu lernen und Bekanntes aufzufrischen.

Als Hausherr des Dojo Weilheim (Lehrgangsstätte) und Funktionär des Deutschen Jiu-Jitsu Ring “Erich Rahn“ e.V. begrüßte Thomas Gerold, 7. Dan Jiu-Jitsu / 1 Kampfdan Tempelboxen (Stellvertretender Vorsitzender des Großmeisterkollegiums), die Lehrgangsreferenten Andreas Woithon, 8. Dan Jiu-Jitsu / 3. Kampfdan Tempelboxen und Achim Fischer, 6. Dan Jiu-Jitsu / 1.Kampfdan Tempelboxen und stellte diese den ca. 40 Teilnehmern, die aus dem Kölner und Bayerischen Raum angereist waren, kurz vor.

Jiu-Jitsu, Selbstverteidigung und Tempelboxen standen auf dem Programm. Die Referenten des Lehrgangs wussten ihre Unterrichtseinheiten systematisch zu vermitteln, achteten auf korrekte Ausführung der gezeigten Techniken bzw. Schrittfolgen und gingen auch auf individuelle Fragen der Übenden ein.

Andreas Woithon referierte über militärischen Nahkampf (hierbei wird grundsätzlich von mehreren Angreifern ausgegangen) zu Befreiungen aus Würgetechniken, Jackenfassen und Beinabwehren. Hierbei wurde auf ein langsames Einstudieren der neuen Bewegungen großer Wert gelegt. Die Einheit wurde mit mehreren Schulkämpfen der Teilnehmer untereinander (ca. 20 Minuten) zum Ausklang gebracht.

Achim Fischer referierte ebenfalls über militärischen Nahkampf, wobei hier der Ansatz

der Fausttechniken mit dem „richtigen Schrittsystem“ im Vordergrund stand. Die Faust-

techniken wurden gegen Faust- u. Fußangriffe sowie gegen Wügeangriffe und Handgelenkfassen geübt. Die Einheit wurde ebenfalls mit mehreren Schulkämpfen der Teilnehmer untereinander (ca. 20 Minuten) vervollständigt.

Thomas Gerold referierte über die Verteidigung gegen einen Stockangreifer. Das Prinzip der klebenden Hand wurde erläutert und mit verschiedenen Blockvarianten geübt.

Die Verteidigungstechniken wurden zuerst im Stand beendet, danach wurden Techniken 

bis zum Boden weitergeführt mit anschließender Entwaffnung.

Hierbei wurde Thomas von seinem Meisterschüler Davoud Sharifi, 5. Dan Jiu-Jitsu,unterstützt.

Danach war das „Reingehen“ in den Angreifer bei einer Kampfsituation „Faust-Fußkampf“ Thema. Es wurden 2 Beispiele mit unterschiedlichen Ansatzpunkten der Gegenwehr geübt. In der 3 Schulkampfeinheit (ca. 20 Minuten) des ersten Tages konnte Erlerntes ausprobiert und geübt werden.

Der erste Tag fand bei bayerischem Bier, gutem Essen und vielen guten Gesprächen in einer Weilheimer Gaststätte seinen Ausklang.

Am zweiten Tag konnten ca. 35 Teilnehmer begrüßt werden,

Achim Fischer begann den frühen Vormittag mit Fausttechniken vom ersten Tag und technischen Erweiterungen zum Thema. Diese Fausttechniken wurden wiederum in mögliche Situationen auf der Straße eingebaut. Auch wurde mit einer Messerverteidigung das Lauf- und Schrittsystem, das sich durch das ganze System der Kölner Großmeister zieht, nochmals erläutert und erklärt.

Andreas Woithon zeigte danach eine mögliche Verteidigung gegen gerade und gedrehte Beintritte. Auch wurde auf Kontertechniken in einer Kampfsituation eingegangen. Zum Ausklang des Lehrgangs konnten die geübten Bewegungen in mehreren Schulkämpfen der Teilnehmer untereinander (ca. 45 Minuten) ausprobiert werden.

Die Teilnehmer kamen aus den verschiedensten Budorichtungen wie Jiu-Jitsu, Jiu-Jitsu-Karate, aus den verschiedensten. Karatestilen und aus dem Kung Fu

Ein achtsames und gutes Miteinander ist u.a. ein Schlüssel zum Lernerfolg in den Kampfkünsten. Dies war zu jeder Zeit des Lehrganges gegeben und im Dojo auch spürbar, sodass ein sehr lehrreicher und harmonischer 2-tägiger Lehrgang zu Stande kam.

Mit sportlichen Grüßen

Thomas Gerold

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