DDBV-Benefizlehrgang in Pocking zugunsten des Mukoviszidose e.V.

Gut vierzig Budoka aus dem Süddeutschen Raum folgten dem Ruf des Deutschen Dan-Träger und Budo-Lehrer Verbands e.V. (DDBV) und gingen gemeinsam für einen guten Zweck auf die Matte. An einem sommerlichen Tag am 12. Mai 2018 versammelten sie sich in der Dreifachturnhalle des Gymnasiums Pocking zur Weiterbildung im Bereich der Selbstverteidigung, aber eben auch, um den Mukoviszidose e.V. zu unterstützen.

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In Deutschland leben ca. 8000 Menschen, die von der angeborenen, bislang unheilbaren Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose betroffen sind. Der Mukoviszidose e.V. wurde 1965 gegründet und leistet Hilfe zur Selbsthilfe, verbessert die Therapiemöglichkeiten und fördert die Forschung. Darüber hinaus setzt er sich für die Belange der Betroffenen gegenüber Entscheidungsträgern in Politik, dem Gesundheitswesen und der Wirtschaft ein. Durch den persönlichen Kontakt unseres Mitglieds Markus Widmann (Leiter der Pockinger Jiu-Jitsu Schule) zu Johanna Chrissikos, die selbst von der Krankheit betroffen ist, entstand die Idee eines Benefizlehrgangs zugunsten des Mukoviszidose e.V.. Schnell fanden sich kompetente Vertreter des DDBV e.V., des Deutschen Jiu-Jitsu Ring Erich Rahn e.V. (DJJR) und der Kun-Tai-Ko International Association of Budo (KIAB), die in Kooperation und im Namen des Deutschen Dan-Träger und Budo-Lehrer Verbandes e.V. unentgeltlich als Referenten die Idee in die Tat umsetzten: Bodo Blumentritt, Christian Brandt, Markus Widmann (alle DDBV und DJJR) und Peter Wetzelsperger (DJJR und KIAB).

Das Lehrgangsangebot für diesen Tag deckte ein breites Spektrum aus der Selbstverteidigung ab: Abwehr gegen Beintechniken und Faustangriffe, Stock- und Messerangriffe sowie Würgeangriffe.

Dabei war es den kompetenten Budo-Lehrern ein Anliegen Prinzipien zu vermitteln, die besonders in der realistischen Selbstverteidigung von Bedeutung sind: technisch richtige Ausführung, Berücksichtigung von psychologischen Aspekten und physikalischen Gesetzen, aber auch die wichtige Abgrenzung zwischen Kampfkunst und Selbstverteidigung, sowie die Grenzen der SV in der Praxis. Überzeugende Demonstrationen der Techniken durch die Referenten und aufmerksame Anleitung der Übenden ließen keine Fragen offen.

Am Ende des 6-stündigen Lehrgangs waren alle Teilnehmer nicht nur an Erfahrung reicher und vor allem zufrieden mit einem großartigen Ergebnis zugunsten des Mukoviszidose e.V., für den Johanna Chrissikos stellvertretend den Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro entgegennehmen konnte. Fleißige Kuchenbäckerinnen steuerten noch ihre Backwerke bei, die zusätzlich 100 Euro an Spenden einbrachten, sodass letztlich eine stolze Spendensumme von 1100 Euro an den Mukoviszidose e.V. überwiesen werden konnte. Bei dem gemeinsamen Abendessen im Pockinger Hof fand dieser rundum gelungene Lehrgangstag schließlich seinen gemütlichen Abschluss.

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